50er Jahre

1950er Jahre – Umstrukturierung zur betrieblichen freiwilligen Feuerwehr des RAW Zwickaus

Von Jahr zu Jahr erhöhte sich der technische Ausrütstungsstand der FFW aller Reichsbahnausbesserungswerke. Eine allumfassende Ausbildung von Maschinisten, Gruppenführern und Offizieren begann an den Feuerwehrschulen der Deutschen Reichsbahn in Exdorf und Schwarze Pumpe. Im Werk wurden 3 Löschzüge gebildet, welche in den Nachkriegsjahren ca. 20 Brände jährlich zu bekämpfen hatten. 1958 wurde der alte Daimler Benz durch ein Tanklöschfahrzeug vom Typ S4000 ausgetauscht und man erhöhte die Belegschaftsstärke der FFW auf 60 Kameraden. 1954 ereignete sich das schlimmste Hochwasser in der Geschichte Zwickaus, bei dem die Innenstadt geflutet wurde und der Pegel der Mulde zeitweise 4,78m betrug. Bei dieser schlimmen Katastrophe waren tagelang alle Feuerwehren Zwickaus, wie auch die FFW RAW, damit beschäftigt, die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen oder aus gefährdeten Gebäuden mit Booten heraus zu holen. Auch lange Zeit nach der Flut waren alle damit beschäftigt, Schlamm und Schutt zu beseitigen, Keller auszupumpen und eine halbwegs geregelte Infrastruktur herzustellen.