70er Jahre

1970er Jahre  – Wehr bekommt hochmodernes LF 16 TS

1976 wurde das erste Tanklöschfahrzeug vom Typ S4000 durch ein zum damaligen Zeitpunkt hochmodernes Löschfahrzeug LF 16 TS (Typ W50) ersetzt. Da im Werk die Hauptaufgabe in Reparaturen von Kesselwagen, Dampflokomotiven und Güterwagen bestand, kam es immer wieder zu Entstehungsbränden. Diese konnten von den Kameraden der Betriebswehr erfolgreich bekämpft werden. Auch Hilfeleistungen beim Befahren von Kesselwagen, wie Luftanalysen, welche bei der Reparatur notwendig waren, gehörten zu den Aufgaben der Kameraden. Oft wurden bei Havarien Kollegen aus den Kesselwagen gerettet und Erste Hilfe geleistet.

Beim Mulde-Hochwasser von 1974, wo der Pegel der Mulde bei 4,32m lag, war die FFW RAW bei zahlreichen Einsätzen in der Stadt unterwegs, um u.a. Keller auszupumpen oder Sandsäcke zu verlegen.

 

Seit den 1950er Jahren beteiligte sich die FFW RAW außerdem regelmäßig an Feuerwehrwettkämpfen und war dort sehr erfolgreich. Die größten Erfolge konnten in den 1970er Jahren erzielt werden, als die Wehr u.a. 1973 und 1974 Kreismeister und 1976 Bezirksmeister in der Disziplin „Löschangriff“ wurde.

 

1974 wurde, wie in vielen anderen Feuerwehren, eine AG „Junge Brandschutzhelfer“ unter den damaligen Leiter Fritz Wilhelm gegründet und später durch Michael Schramm geleitet. Diese AG besuchten Schüler der POS „Otto Grotewohl“ und „Richard Braune“. Neben der Brandschutzerziehung und der Vermittlung von Feuerwehrgrundlagen, war diese AG sehr sportlich ausgerichtet. Die regelmäßige Teilnahme an den Feuerwehrwettkämpfen, wie beispielsweise Löschangriff, Gruppenstafette und der Wehrspartakiade, waren Pflicht. Dabei konnten viele Erfolge erzielt werden. Bis Mitte 1990 existierte diese Arbeitsgemeinschaft.