Uniformen

Ausgangsuniform

   

Art der Verwendung: Feierliche Anlässe, Jubiläen, Pressetermine,
unterrichtende Tätigkeit in Lehrgängen

Bestandteile: – Lang- oder Kurzarmhemd mit Kragen und Anbringungslaschen für
Schulterstücke
Anzughose
Lederhalbschuhe
Jackett mit Kragen und Anbringungsmöglichkeiten für Schulterstücken und Orden
Schirmmütze
Schlips oder Krawatte
(Bluse und Rock bei Feuerwehrfrauen)

„Einfache“ persönliche Einsatzuniform der Feuerwehr

  

Art der Verwendung: Technische Hilfeleistungseinsätze, praktische Ausbildung,
technische Dienste und Arbeitsdienste

Bestandteile: – T-Shirt
Pullover
Dünne Bundhose mit Koppel (wahlweise dünne Latzhose)
Wasser-, feuer- und schnittfeste Sicherheitsstiefel mit Stahlkappen
MSA Gallet Helm, welcher im Dunkeln leuchtet und eine Helmlampe besitzt
Dünne Jacke (nicht hitzebeständig)
Regenjacke
Gummistiefel
Schnittfeste Arbeitshandschuhe

Kann durch eine Warnweste erweitert werden, welche sich auf den Fahrzeugen befindet.

„Erweiterte“ persönliche Einsatzuniform

  

Art der Verwendung: Brandeinsätze

Bestandteile: – Großteil der Kleidungsstücke der „einfachen“ persönlichen
Einsatzuniform
Hakengurt mit 80 cm Halteseil
Dicke Jacke (hitzebeständig)
Dicke Überhose (hitzebeständig)
Flammenschutzhaube
Hitzebeständige Handschuhe

Diese wird ergänzt durch ein MSA-Atemschutzgerät samt Atemschutzmaske, Rettungsleine und ein Funkgerät, welche auf den Löschfahrzeugen verladen sind. Eine Ausnahme besteht bei Brillenträgern, die eine eigene Atemschutzmaske mit integrierter Maskenbrille besitzen.
Feuerwehrleute müssen je nach Einsatzart und -aufgabe eine Fülle an Feuerwehrgeräten (z.B. Schlauch, Axt, Strahlrohr, Halligan Tool, Atemschutznotfalltasche oder Handlampe) alleine tragen, was oft ein Gesamtgewicht bis zu 45 kg beträgt.

Hitzeschutzanzug

  

Art der Verwendung: Industriebrände und Brände mit sehr starker Hitzeentwicklung, Löschen von Stichflammen

Bestandteile: – Alle Kleidungsstücke samt Atemschutztechnik, welche auch beim Brandeinsatz erforderlich sind, werden unter diesem Anzug getragen
Hitzeschutzhaube mit getöntem Sichtfenster
Hitzeschutzhandschuhe
Hitzeschutzhose
Hitzebeständige Stiefelüberzieher

Motorkettensägenschutzkleidung

  

Art der Verwendung: Arbeiten mit der Motorkettensäge
(z.B. bei umgestürzten Bäumen nach einem Sturmschaden)

Bestandteile: – Schnittschutzhose (wird über die dünne Bundhose gezogen)
Schnittschutzjacke
Forsthelm
Schnittfeste Arbeitshandschuhe

Chemikalienschutzanzug (CSA)

  
Art der Verwendung: Einsätze mit biologischen oder chemischen Substanzen
(z.B. Leck eines Tanklasters)

Bestandteile: – Ganzkörperanzug mit angebrachten Handschuhen, Stiefeln und
einer Haube mit großem Sichtfenster
Unter dem Anzug wird die kurze Bundhose, Füßlinge, dünne Stoffhandschuhe, Atemschutzgerät und ein Funkgerät getragen.

Um das Eindringen von Gasen oder Chemikalien zu verhindern, wird der Anzug über einen Reißverschluss verschlossen. Je nach chemischen und biologischen Substanzen, gibt es verschiedene Ausführungen von Chemikalienschutzanzügen, welche aus unterschiedlichen Materialen bestehen. Auf den Bildern ist ein CSA der Körperschutzform 3 zu sehen.

Einsatzkleidung bei Starkregeneinsätzen

  
Art der Verwendung: Platzieren von Tauchpumpen in vollgelaufenen Kellern nach
einem Starkregen, Beseitigung von Schutt aus Flüssen, Hochwasser

Bestandteile: – Regenjacke
Gummistiefel
Wathose, welche über die dünne Bundhose gezogen wird
Helm und Handschuhe